Wenn das Wetter in Österreich einmal zufällig schön ist und es nicht schneit, stürmt, regnet und weniger als 10 Grad hat, dann muss man das natürlich gleich ausnützen.
Vor ein paar Tagen hat sich nach sehr langer Wartezeit eine unheimlich große Schachtel zu uns verirrt: Ein elektrisches Surfboard und zwar der Onean Carver.
Wie der Zufall so will, hat ein Kunde von uns nahezu gleichzeitig seinen Carver erhalten und uns zum Probefahren eingeladen. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen und so kam es vermutlich zum weltweit ersten Treffen zweier Onean Carver Besitzer an einem kleinen See in Österreich bei absolutem Traumwetter.
Beim Zusammenbau der Boards war es interessant fest zu stellen, dass die beiden Carver nicht ident gefertigt wurden. An ein paar Stellen weisen die Surfboards unterschiedliche Lackierung auf und auch die Form der beiden Carver ist nicht identisch. Der eine Carver hat eher runde Kanten und der andere Carver eher eckige. Nachdem aber niemand von uns wirklich große Surferfahrung hatte, waren die Unterschiede für uns Anfänger nicht wirklich spürbar. Offensichtlich werden die Carver wirklich in Handarbeit in einer kleinen Werkstatt und in Einzelanfertigung hergestellt und dann versendet. Das erklärt auch die derzeit absolut gering verfügbaren Stückzahlen des Onean Carver.
Ein Board wurde mit Fußschlaufen und ein Board ohne Fußschlaufen montiert um mehr über das unterschiedliche Handling heraus zu finden. Die Montage und vor allem die Platzierung der Finnen war mehr Ratespiel als Fachwissen. Jemand sagt: Weiter nach hinten und das Board läuft stabiler. Somit viel die Wahl auf ganz weit nach hinten!
Nachdem es uns dann auch noch mit ein wenig Geduld gelang, die Boards mit den jeweiligen Einknopf-Fernbedienungen mit gefühlten 50 unterschiedlichen Funktionen zu synchronisieren, die Leistung sowie die Kennlinien einzustellen und die Carver damit zu aktivieren, ging es ab ins Wasser.
Bei einer Wassertemperatur von angeblich 20 Grad (Gefühlt 14 Grad) trug Testperson Nummer 1 einen Neoprenanzug…
…Testperson Nr. 2 war es dann aber sichtlich schon warm genug….
Und dann ging der Spaß richtig los! Zuerst vorsichtig im Sitzen…
…dann im Knien mit schon ein wenig höherer Geschwindigkeit…
…und dann nach 10 Minuten der große Augenblick….wir stehen!!!! Zwar ein bißchen wackelig und nicht mit den besten Haltungsnoten, aber wir stehen!!!
Und die Moral von der Geschichte:
Wer nur irgendwie ein Gewässer in seiner Nähe hat, dem können wir den Onean Carver dringendst empfehlen. Er ist zwar teuer und man braucht eine Engelsgeduld bis man ihn geliefert bekommt, aber das Fahren mit über 35 km/h rein elektrisch angetrieben ist der Wahnsinn und macht süchtig!!!
Leider müssen wir jetzt weiter üben und das schöne Wetter ausnützen…:-).