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Kingsong KS18 und die Hohe Wand

Nach dem Jahr 2015, unserem ersten erfolgreichen Versuch die Hohe Wand mit elektrischen Einrädern zu erklimmen (Bericht hier), nun der zweite Anlauf 2018. In den letzten 3 Jahren hat der technische Fortschritt doch ein paar Veränderungen und Weiterentwicklungen hervor gebracht und wir sind nun schon lange dem Einradkindergarten entwachsen. Zur Verfügung stehen heute wesentlich leistungsstärkere elektrische Einräder mit bis zu 2.000 Watt anstatt der damals vorhandenen 500 Watt und demensprechend auch höhere Akkukapazitäten mit bis zu 2.400 Wh. Es sollte diesmal somit sehr einfach werden den Hausberg der Wiener Gleitschirmflieger mit einem elektrischen Einrad zu erobern. Genau diese Frage galt es auch zu beantworten, weil immer wieder Anfragen bei uns eintreffen, ob diese Geräte in der Lage sind eine Person nach dem Flug inklusive Rucksack problemlos wieder zurück zum Auto zu bringen. Ich greife ein wenig vor: Ja, mit einem starken elektrischen Einrad oder einem kräftigen E-Scooter ist das überhaupt kein Problem. Auf die Hohe Wand mit 500 Höhenmetern bis zur Absprungstelle schafft es sogar ein Ninebot / Segway.

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Der Start war wieder bei der Mautstation und bei Traumwetter ging es auf der teilweise völlig neu asphaltierten und wesentlich breiteren Straße schnell nach oben. Nach gemütlichen 11 Minuten (mit Fotozwischenstopp) war die Startwiese der Gleitschirmflieger und der Skywalk erreicht.

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War das nicht vor 3 Jahren noch wesentlich spannender? Damals hatte diese Aktion noch Ähnlichkeiten mit einer Expedition mit Vorbereitungszeit und großer Ungewissheit ob die elektrischen Einräder das überhaupt schaffen. Geschweige denn ob wir jemals oben ankommen werden oder die leeren bzw. defekten Einräder wieder nach unten tragen müssen. Im Sommer 2018 hat sich das allerdings ein wenig verändert. Aufsteigen aufs Einrad, ein bißchen vorlehnen, Spaß haben und einfach auf den Berg mit gemütlichen 30 km/h hinauf düsen!

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Völlig problemlos bis zur Fluggebietsinfo-Tafel und dem Skywalk gekommen aber dann war es schnell vorbei mit dem Spaß, denn genau als ich am Skywalk stand begann es plötzlich zu blitzen und zu donnern und die ersten Regentropfen waren zu spüren. Als kleine Draufgabe kam auch noch starker, kalter Wind auf. Also hurtig wieder hinunter vom Berg und schnell dem Gewitter davon fahren. Bis zur Galerie bin ich gekommen dann kam der erste richtige Wolkenbruch. 10 Minuten gewartet und im T-Shirt und kurzer Hose gefühlsmäßig erfroren. Danach bei leichtem Tropfen und beeindruckendem Natursoundtrack hinter mir schnell zum Auto hinunter gefahren. Dort angekommen hatte es wieder 28 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Hier stand ich nun als verwirrter Einradfahrer – war die Hohe Wand vielleicht böse auf mich, weil ich sie elektrisch erklommen hatte? Oder wollte das Wetter einfach nur die Möglichkeiten meines Kingsong KS18 testen? Diese Herausforderung habe ich gerne angenommen: Also wieder hinauf auf den Berg. Bis nach der Galerie war es trocken, danach war die Straße aber recht nass und bedrohliche Gewitterwolken zogen über den Himmel.

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Bei zuviel Wasser auf einer glatten Fläche gibt es bei einem elektrischen Einrad zwei Probleme. Erstens wird die Sache schnell rutschig und man muss beim Fahren gut aufpassen und zweitens spritzt das Wasser durch den drehend Reifen hinten bis weit über den Kopf des Fahrers. D.h. man sollte in solchen Fällen äußerst langsam fahren will man nicht zum völlig eingesauten Driftmeister mit seinem Einrad werden. Zum Glück war es schnell wieder warm und die Straße trocknete rasch auf. Nachdem der Steigungstest nun nach zweifacher erfolgreicher Gipfelstürmung mehr als positiv absolviert war und noch viel Zeit übrig blieb begann ich die Hohe Wand zu erforschen. Zuerst einmal nach Osten am Kohlröserlhaus vorbei bis zum Herrgottschnitzerhaus und immer mit einem Auge den Himmel betrachtend. Das Gewitter hatte aber zum Glück beschlossen immer in eine andere Richtung zu ziehen als ich mich bewegte.

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Beim Herrgottschnitzerhaus sah es eher nach Großbaustelle aus und weiter ging es dort für mein KS18 sowieso nicht mehr. Also wieder zurück und über Waldeggerhaus, kleine Kanzel, Wanddörfl zur Wilhelm-Eicherthütte. Ab dann sind es eigentlich keine Wege mehr, sondern man fährt nur noch in einer Art Bachbett. Steil, Geröll, Äste und all das was man als Einradfahrer so überhaupt nicht auf seinem Weg braucht. So wie ich die Karte verstanden hatte sollte es aber irgendwie möglich sein eine Runde auf der Hohen Wand zu schaffen und somit habe ich mich weiter bis zum Hubertushaus gekämpft.

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Dort geht dann noch ein ca. 20 cm breiter Weg weiter bis zu einer Stelle wo man sein Einrad nur noch den Berg hinunter schmeißen kann. Vielleicht hätte ich die gelben Schilder am Weg mit den Anmerkungen „Trittsicherheit erforderlich“ und „200 m Höhenunterschied“ doch ein wenig ernst nehmen sollen. Hier ging es auf jeden Fall keinen Meter mehr weiter für mich und mein Einrad. Also sicherheitshalber wieder alles zurück. Mittlerweile hatte es wieder leicht zu Nieseln begonnen und die Strecke zwischen Hubertushaus, Turmsteighütte und Wilhelm-Eicherthütte war ein wenig ätzend zu fahren wie man an der tollen Gesamtzeit sieht, die ich auf diesem Hügel – Entschuldigung – Berg verbracht habe. Zwischenzeitlich war kurz die Überlegung vorhanden das Einrad einfach die große Kanzel hinunter zu werfen und sich aus Verzweiflung gleich hinterher zu stürzen aber der Ehrgeiz war dann doch größer. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde aus der steilen, nassen und fürchterlichen Offroad-Strecke wieder ein normaler Schotterweg und ab dem Heimatmuseum wieder eine schöne asphaltierte Straße. So ging es dann im Halbdunkeln flott voran ins Tal und die Mautstation war nach knappen 40 km Gesamtstrecke und absolvierten 4.000 Höhenmetern (ja, das schafft man auch auf der Hohen Wand) endlich wieder erreicht. Ich war ein wenig lädiert nach zwei eher unfreiwilligen Abstiegen auf der Rückfahrt im nassen und steinigen Gelände aber mein KS18 hätte vom Akkustand die Runde vermutlich noch einmal geschafft.

Frage an wissende Hohe Wand Experten: Unweit vom Hubertushaus geht eine Straße mit Schranken, laut Karte mit dem Namen „Auf der Wand“, scheinbar direkt zurück zur kleinen Kanzel. Wäre das die bessere Variante gewesen oder hätte mich dann die Flugrettung im Finsteren aus einer Felswand bergen müssen?

Zusammenfassung:

Strecke: Hohe Wand rauf und runter, dann gleich wieder hinauf und jeden Weg befahren, der nur irgendwie befahrbar war
Strecke: 40 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 11 km/h
Fahrzeit: Lange 3,5 Stunden
Wheelempfehlung: Eigentlich jedes elektrische Einrad, wenn man die Runde beim Skywalk oder spätestens bei der Wilhelm-Eicherthütte beendet
Schwierigkeitsgrad: Einfache Strecke von der Mautstelle bis zum Skywalk und dann weiter bis zum Heimatmuseum – je weiter man allerdings dann nach Süden fährt umso komplizierter wird es bis nur noch Seil und Pickel helfen.
Bodenbeschaffenheit: Alles vorhanden. Von der perfekten Straße bis zum völlig zerstörten Forstweg der eher einem Bachbett gleicht.

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Mit dem elektrischen Einrad durchs Helenental

Das Wetter ist traumhaft schön und es ist unglaublich heiss. Somit sucht der schlaue elektrische Einradfahrer eine Strecke, die ein wenig Kühlung verspricht. Entlang eines kleinen Flusses oder Baches wäre doch eine nette Route. So gedacht und schnell das Helenental mit der Schwechat beginnend in Baden als ideales Ziel gefunden. Nebenbei habe ich irgendwo gelesen, dass am Eingang des Helenentales einmal ein imposantes Schloss ähnlich Schönbrunn gestanden haben soll. Also noch ein Grund diese Gegend zu besuchen denn ein Gebäude dieser Größenordnung ist mir mit dem Auto noch nie aufgefallen. Das Schloss, oder besser gesagt das was davon noch übrig ist war zufällig sehr schnell gefunden.

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Aber schon dieser Wappenstein lässt erahnen wie beeindruckend Schloss Weilburg einmal gewesen sein muss. Wobei eigentlich wurde es ja als Villa für Erzherzog Karl und seine Frau Prinzessin Henriette erbaut. Diese „Villa“ der Habsburger hatte eine Länge von 190 Metern und knappe 200 Zimmer wurde aber leider am Ende des zweiten Weltkriegs ein Raub der Flammen und die Reste 1964 (oder 1965) gesprengt. Ich habe leider keine Hinweise im Internet gefunden warum man ein Schloss, wenn auch verfallen, das eigentlich unter Denkmalschutz stand einfach gesprengt und dem Erdboden gleich gemacht hat. Sicherheitshalber hat man damals auch den Wappenstein zerstört, der dann wieder mühevoll rekonstruiert werden musste.

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Weiter ging es zwecks kleiner Herausforderung entlang dem rechten Ufer der Schwechat durch Wald und Wiesen vorbei an einigen Sonnenhungrigen in und ums Wasser herum bis zur Antonsgrotte, weiter zum Hotel Krainerhütte und der Augustinerhütte Richtung Mayerling.

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Ein Tipp: Wer nicht im Autoverkehr auf der Landstraße vor Angst oder wegen einem LKW sterben möchte, wählt bei der Augustinerhütte eine Straße namens Rabental und kommt völlig entsannt durch den Teil der Strecke, den Fahrradwegplaner offensichtlich ein wenig vergessen haben. Belohnt wird man dann mit dieser traumhaften Streckenführung:

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Bei Schwechatbach treffen sich die beiden Strecken wieder und ab dann führt ein absolut perfekter Radweg, der teilweise eigentlich mehr einer Einradrennstrecke gleicht, bis nach Alland.

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Dort angekommen ist man ein wenig verblüfft, denn der Helenentalradweg endet einfach mitten auf der Straße:

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Fast scheint es so als hätte der Radwegplaner zeitweise einen schlechten Tag gehabt. Der Helenentalradweg variiert zwischen genzgenialer Streckenführung auf einem breiten, perfekten, sich durch die endlose Natur windenden wunderschönen Radweg entlang der verträumten Schwechat und alternativ auf einer gemeingefährlichen Bundesstraße. Das Ende ist auch ein wenig seltsam. Gibt es in Alland wirklich keinen weiter anschließenden Radweg?

Zurück ging es aus Zeitgründen auf dem Helenentalradweg links entlang der Schwechat vorbei an zahlreichen Familien und Gruppen, die das kühle Nass des Baches an diesem unglaublich heissen Tag sicher sehr genossen haben direkt nach Baden und weiter zum Ausgangspunkt in Sooß.

Zusammenfassung:

Strecke: Durch das Helenental entlang der Schwechat von Baden nach Alland und retour
Entfernung: 40 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 13,5 km/h
Fahrzeit: Sehr gemütliche 3 Stunden mit vielen Pausen
Wheelempfehlung: Jedes elektrische Einrad da man die Runde beliebig verkürzen kann
Schwierigkeitsgrad: Sehr einfache Strecke, wenn man am Radweg bleibt. Ein kurzes Stück führt über die Freilandstraße = Rennstrecke Helenental und somit lebensmüde!
Bodenbeschaffenheit: Waldweg auf der rechten Seite der Schwechat, perfekter Radweg auf der linken Seite der Schwechat

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Mit dem elektrischen Einrad fast bis nach Tulln

Es ist Sommer, es ist schön, also einfach hinauf aufs elektrische Einrad Kingsong KS18 und eine kleine Route durch Wien starten. Ausgangspunkt ist Simmering weil man dort schnell hinkommt und es immer einen kostenlosen Parkplatz an einer Stelle gibt, wo man der Bahnbrücke entlang einfach und unkompliziert im Prater landet. Diesmal geht es aber in eine andere Richtung und zwar den Donaukanal entlang quer durch Wien. 10 Meter an den im Stau stehenden Autofahrern auf der Ostautobahn, die neidisch herüber blicken kommt man auf einem perfekten Radweg schnell ins Stadtinnere. Ob man die linke oder die rechte Seite des Donaukanals bevorzugt, bleibt jedem selber überlassen, denn beide Uferseiten haben ihren eigenen Charme. Wahlweise kann man auch bei den Brücken relativ problemlos zur anderen Seite wechseln.

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Von der Bodenbeschaffenheit her würde ich die rechte Flussseite (in Fließrichtung) ein wenig bevorzugen, denn wenn man stadtauswärts Richtung Klosterneuburg fährt, gibt es einige Stellen mit Wurzeln im Boden an denen sich der Asphalt schon aufwölbt. Was mit einem Fahrrad vermutlich noch problemlos zu bewältigen ist, kann mit einem elektrischen Einrad und höherer Geschwindigkeit schon zu einer kleinen ungeplanten Sprung- oder Flugphase führen, die für den ungeübten Einradfahrer vielleicht zwar erfrischend aber auf jeden Fall einradtötend im Donaukanal endet. Denn an diesen Stellen fällt die Böschung steil nach unten zum Wasser ab.

Weiter geht es den Donaukanal entlang vorbei an der Müllverbrennungsanlage designed by Friedensreich Hundertwasser, der kompletten Heiligenstätter Lände mit den Firmensitzen von Krone, Heute, BMW Wien, Hitradio Ö3 und Porsche Wien. Dann passiert man die beeindruckende Kunstmeile der Brückenpfeiler und fährt weiter bis zur Schemmerlbrücke und der Donaukanalwehranlage.

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Dort gibt es jetzt auch eine Fischaufstiegshilfe für wanderbereite Fische, die sich von unten in den Donaukanal verschwommen haben. Vielleicht dient sie aber auch als 320 Meter lange Rutsche für von der Donau kommende Fische, die einfach Spaß haben wollen? Mich würde interessieren, wie viele Fische diesen Wasserirrgarten pro Tag finden und auch benutzen – gibt es da fachliche Informationen?

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Immer weiter geht es auf einem tollen Radweg der Donau entlang und man passiert das Kahlenbergerdorf (dort gibt es eine unglaublich steile Straße auf den Kahlenberg, aber das ist ein anderer Bericht), den Yachthafen Kuchelau, den Ruderverein Austria, zahllose kleine Lokale und schnell ist man in Klosterneuburg. So schnell, dass es mich noch weiter zieht, denn das Wetter ist viel zu schön und das gedanklich gesteckte Ziel ist mit meinem elektrischen Einrad viel zu schnell erreicht. Also einfach gerade weiter und überraschen lassen, was da noch kommt. Es folgt ein Auparkbahnverein mit einer Minibahn, natürlich das Stift Klosterneuburg und ein Monster von Straße mitten im Nirgendwo.

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Die Strecke wird jetzt immer schöner und es geht bei brütender Hitze der Aulandschaft entlang vorbei an vielen Badenden am Sandstrand, an Donaubuchten mit kleinen Boten, an malerischen Fähren bis man irgendwann hier landet:

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Der Donau entlang wird es dann sogar einem Einradfahrer irgendwann langweilig. Denn der einzige Spaß besteht nur noch darin stromaufwärts bei heissem Gegenwind die wenigen Radfahrer zu ärgern, die nahe am Herzinfarkt wie die verrückten in die Pedale treten um dann von irgendeinem undefinierten Fortbewegungsmittel, das sie nicht kennen einfach im Tiefflug überholt zu werden. Ich gebe gleich zu, sie haben sich alle bitterböse an mir gerächt, denn stromabwärts hat mich bis zum 86 jährigen Opa alles überholt, was Räder hatte. Dafür verantwortlich war eine kleine energietechnische Ursache zu der ich jetzt komme. Wenn man eine Fahrt mit einem elektrisch angetriebenen Fortbewegungsmittel plant, besonders wenn es sich wirklich nur elektrisch bewegt (Segway, Einrad, Elektroauto) sollte man schon im Vorfeld wissen, wohin und vor allem wie weit die Entfernung zum Ziel ist. Wenn man sein elektrisches Einrad nicht voll auflädt, weil die Route ja nur bis Klosterneuburg führt sollte man nicht auf die Idee kommen auf einmal nach Tull und wieder retour fahren zu wollen, denn man wir Probleme bekommen. Besonders wenn man auch noch völlig sinnlos auf langen Geraden Fangerln mit Radfahrern spielt. Als doch recht wissender Einradfahrer für den ich mich halte, achte ich daher immer auf meine Akkuladung…..fast immer, denn die Fahrt zwei Tage zuvor ohne das Kingsong wieder zu laden hatte ich vergessen. Brav habe ich unterwegs irgendwo in den Donauauen überprüft, wie weit es denn von Simmering zur Brücke in Tulln ist um dann auf der anderen Seite der Donau wieder zurück fahren zu können. Das Ergebnis mit 86 km hat mich nicht schockiert, denn das schafft mein Einrad locker. Aber leider nur wenn es voll aufgeladen ist! Ca. 3 km vor Tulln die Brücke schon in Sicht setze ich an einen Radfahrer zu überholen und mein Einrad piepst plötzlich. Ups…was ist denn jetzt los. Schnell anhalten und alles überprüfen. Erster Alarm steht auf 40 km/h also alles in Ordnung. Aber trotz Geschwindigkeitsrausch waren das jetzt gerade sicher keine 40 km/h. Ein kurzer Blick auf die Akkukapazität beantwortet die Frage schnell: 41% Restreichweite. Zur Erklärung: Mein Kingsong möchte den Fahrer so weit wie möglich bringen, deshalb schaltet es ab 50% Restladung die Geschwindigkeit und auch die Alarme schrittweise herunter um den Energieverbrauch zu senken und die Reichweite dadurch zu erhöhen. Genau das hat es getan, denn der Alarm war bei 30 km/h. Alle kleinen und großen Mathematiker erkennen sofort mein Problem: Selbst wenn ich jetzt sofort umdrehe, werde ich mit 41% der vorhandenen Energie vermutlich nicht 50% der noch zurück zu legenden Wegstrecke schaffen. Als Techniker somit schnell in die Planung noch ein paar zusätzliche Parameter wie Gefälle, Rückenwind, langsamere Fahrt etc. einbauen und so zum Ergebnis kommen, dass ich bei braver Fahrweise möglicherweise sogar die ersten U-Bahn Station erreiche. Apollo 13 ist ja auch aufgrund unkonventioneller Lösungen wieder zurück zur Erde gelangt, also werde ich es ja wohl irgendwie bis nach Wien schaffen? Gesagt, getan. Wie auf rohen Eiern mit maximal 20 km/h habe ich unvermittelt die Richtung gewechselt und bin wieder stromabwärts gefahren. Mitleidig lächelnd hat mich jeder Radfahrer auf den unendlich langen Geraden überholt und es war die langweiligste Fahrt, die ich jemals hatte. Beim Kraftwerk Greifenstein dann aus lauter Verzweiflung die Uferseite wechseln um wenigstens auch die andere Seite der Donau kennen zu lernen.

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Aufgrund der extrem langsamen Fahrweise war ja dazu mehr als genügend Zeit vorhanden. Es fährt sich mit einem elektrischen Einrad auch völlig entspannt, wenn man der Akkuanzeige ständig zusieht wie sie fällt und eigentlich schon weiss, dass es unmöglich ist mit diesem Ladezustand noch seinen Ausgangspunkt zu erreichen. Die einzige Chance liegt darin die Geschwindigkeit weiter zu drosseln um damit den Energieverbrauch zu minimieren. Am Beginn der Donauinsel zeigt mein Akku noch 10% und fahre mit maximal 15 km/h. Wer die Donauinsel kennt, weiss wie weit es von der Nordspitze der Donauinsel bis zur Tangente ist und nebenbei liegt das Ziel in Simmering also noch einmal quer durch den Prater. Bei der Reichsbrücke sind es noch 3% und maximal 7 km/h. Bei der Praterbrücke nur noch 1% und 3 km/h während mich ein paar Mütter mit ihren Kinderwägen überholen. D.h. ich fahre mit meinem selbstbalancierenden Fortbewegungsmittel eigentlich nur noch mit heißer Luft. Bei der Ostbahnbrücke reicht die Energie nicht mehr um die Rampe auf die Brücke zu fahren – ab hier kann ich mein Kingsong nur noch schieben. Die Rampe bergab darf ich aber noch mit 2 km/h fahren um ein bißchen Energie zurück zu gewinnen – dabei bockt mein Kingsong KS18L wie ein störrischer Esel. Was ich da treibe ist ein wenig lebensmüde, denn wenn sich das Einrad abschaltet liege ich auf der Nase. Aber was macht man denn nicht alles für den technischen Fortschritt?

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Beim Auto komme ich mit 0% und Dauergepiepse an. Mein Einrad hat die Nase voll und ich auch! Aber ich bin zurück gekommen!!!

Zusammenfassung:

Strecke: Über den Donaukanal auf der rechten Seite der Donau bis (fast) zur Brücke in Tulln und retour am linken Donauufer und über die Donauinsel und den Prater.
Entfernung: 80,4 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15,7 km/h
Fahrzeit: Unendliche 5 Stunden und 7 Minuten bei 36 Grad
Wheelempfehlung: Jedes elektrische Einrad da man die Runde beliebig verkürzen kann. Bis zur Brücke in Tulln mindestens 1.300 Wh voll aufgeladen
Schwierigkeitsgrad: Sehr einfache Strecke
Bodenbeschaffenheit: Perfekte Radwege

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Elektrisches Surfboard Onean Carver

Wenn das Wetter in Österreich einmal zufällig schön ist und es nicht schneit, stürmt, regnet und weniger als 10 Grad hat, dann muss man das natürlich gleich ausnützen.

Vor ein paar Tagen hat sich nach sehr langer Wartezeit eine unheimlich große Schachtel zu uns verirrt: Ein elektrisches Surfboard und zwar der Onean Carver.

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Wie der Zufall so will, hat ein Kunde von uns nahezu gleichzeitig seinen Carver erhalten und uns zum Probefahren eingeladen. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen und so kam es vermutlich zum weltweit ersten Treffen zweier Onean Carver Besitzer an einem kleinen See in Österreich bei absolutem Traumwetter.

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Beim Zusammenbau der Boards war es interessant fest zu stellen, dass die beiden Carver nicht ident gefertigt wurden. An ein paar Stellen weisen die Surfboards unterschiedliche Lackierung auf und auch die Form der beiden Carver ist nicht identisch. Der eine Carver hat eher runde Kanten und der andere Carver eher eckige. Nachdem aber niemand von uns wirklich große Surferfahrung hatte, waren die Unterschiede für uns Anfänger nicht wirklich spürbar. Offensichtlich werden die Carver wirklich in Handarbeit in einer kleinen Werkstatt und in Einzelanfertigung hergestellt und dann versendet. Das erklärt auch die derzeit absolut gering verfügbaren Stückzahlen des Onean Carver.

Ein Board wurde mit Fußschlaufen und ein Board ohne Fußschlaufen montiert um mehr über das unterschiedliche Handling heraus zu finden. Die Montage und vor allem die Platzierung der Finnen war mehr Ratespiel als Fachwissen. Jemand sagt: Weiter nach hinten und das Board läuft stabiler. Somit viel die Wahl auf ganz weit nach hinten!

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Nachdem es uns dann auch noch mit ein wenig Geduld gelang, die Boards mit den jeweiligen Einknopf-Fernbedienungen mit gefühlten 50 unterschiedlichen Funktionen zu synchronisieren, die Leistung sowie die Kennlinien einzustellen und die Carver damit zu aktivieren, ging es ab ins Wasser.

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Bei einer Wassertemperatur von angeblich 20 Grad (Gefühlt 14 Grad) trug Testperson Nummer 1 einen Neoprenanzug…

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…Testperson Nr. 2 war es dann aber sichtlich schon warm genug….

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Und dann ging der Spaß richtig los! Zuerst vorsichtig im Sitzen…

Onean Carver elektrisches Jetboard im Sitzen electric surfboard carver first try sitting beim Experten für Elektromobilität im FunShop Wien kaufen

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…dann im Knien mit schon ein wenig höherer Geschwindigkeit…

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…und dann nach 10 Minuten der große Augenblick….wir stehen!!!! Zwar ein bißchen wackelig und nicht mit den besten Haltungsnoten, aber wir stehen!!!

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Und die Moral von der Geschichte:

Wer nur irgendwie ein Gewässer in seiner Nähe hat, dem können wir den Onean Carver dringendst empfehlen. Er ist zwar teuer und man braucht eine Engelsgeduld bis man ihn geliefert bekommt, aber das Fahren mit über 35 km/h rein elektrisch angetrieben ist der Wahnsinn und macht süchtig!!!

Leider müssen wir jetzt weiter üben und das schöne Wetter ausnützen…:-).

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Kira Grünberg testet den elektrischen Rollstuhl Nino

Kira Grünberg hat uns in unserer FunShop Übungshalle in Wien besucht um einen ersten Test mit dem selbstbalancierenden elektrischen Rollstuhl Nino zu wagen.

Kira Grünberg beim Test des elektrischen Rollstuhls Nino beim Experten für Elektromobilität im FunShop Wien

Nachdem die Geschwindigkeit des auf Segwaytechnik basierendem Nino nur mit Gewichtsverlagerung gesteuert werden kann musste der elektrische Rollstuhl zuerst einmal ideal auf Kira eingestellt werden bevor sie die ersten vorsichtigen Probefahrten durchführen konnte.

Nach ein wenig Übungszeit hat das schon recht gut geklappt und wir denken, dass Kira viel Spaß mit dem Nino hatte!

Kira Grünberg beim ersten Test des elektrischen Rollstuhls Nino beim Experten für Elektromobilität im FunShop Wien