Das Wetter war recht nett, die Temperatur auch einmal halbwegs erträglich und nach einem Termin war auch noch Zeit ein bißchen Spaß zu haben also schnell einmal eine Runde rund um den Ring und somit um den ersten Bezirk von Wien gedreht. Ich gebe zu, ein paar kleine Ecken waren dabei. Erstens, weil ich den Radweg an manchen stellen einfach verfehlt habe und zweitens, weil Volksgarten und Stadtpark viel zu interessant waren um sie aus zu lassen.
Erste Station durch das äußere Burgtor…
…und Blick auf die Hofburg…
Dann wieder hinaus denn der Radweg ist hier perfekt und richtig gut zu fahren. Ein bißchen sollte man allerdings auf wirr herumirrende Touristen und Radfahrer die es besonders eilig haben aufpassen.
Nächste Station am Parlament vorbei….
Schnell ist man dann gleich nebenan beim Rathaus…
…und vis-a-vis beim Burgtheater vorbei.
Um sich dann bei der Universität Wien richtig schön zu verfahren und den Radweg nicht mehr zu finden…? Viele werden jetzt lachen, aber ich habe das geschafft. Da waren so viele Studenten, dass ich froh war überhaupt noch einen Platz zum Fahren zu finden. Wir lernen daraus: An dieser Stelle besser den Radweg am inneren Ring verwenden, was ich dann auch gleich getan habe. Zügig geht es leicht abwärts an der Börse vorbei…
Auf diesem Teil des Rundkurses findet auch das lustige „Jage den Radfahrer“-Spiel statt. Viele Radfahrer auf diesem Teilstück haben nicht die geringste Ahnung von der Straßenverkehrsordnung und sind ein wenig lebensmüde. Während der vorsichtige und besonnene Einradfahrer bei jeder Kreuzung, egal ob mit oder ohne Ampel die Geschwindigkeit verringert um erstens ansatzweise mit der vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit die Kreuzung am Radweg zu passieren und zweitens keine Nahtoterfahrung mit abbiegenden Autos zu haben, rasen manche Radler einfach im Tiefflug über die grüne Ampel. Wagt es ein Autofahrer in die Kreuzung ein zu fahren obwohl der Fahrradfahrer noch 50 m davon entfernt ist, wird er mit netten Worten und wilden Gesten freundlich drauf aufmerksam gemacht sich doch umgehend aufzulösen. So kommt es zu dem Effekt, dass man vor oder auf dem die Fahrbahn überquerenden Radweg von Radfahrern überholt wird, die man dann auf dem nächsten Stück ohne Quergasse zu deren Verwunderung wieder überholt. Spätestens am Franz-Josefs-Kai dem Donaukanal entlang oder leicht bergauf den Stubenring entlang teilt sich dann Spreu vom Weizen, denn 28-30 km/h halten nur die richtigen Profisportler unter den Radlern durch.
Im Stadtpark empfehle ich einen kleinen Abstecher Richtung Wienfluss…
…und Kursalon vor dem es sich die Besucher gerne bequem machen…
…weiter zur Oper, vor der es immer nur so wimmelt vor lauter Touristen. Also bitte vorsichtig fahren…
…und ein schneller Blick auf das naturhistorische Museum und schon ist die Runde zu Ende.
Zusammenfassung:
Strecke: Einmal in Wien rund um den Ring
Entfernung: Ca. 9,2 km mit kleinen Abweichungen von der Idealroute
Durchschnittsgeschwindigkeit: 10 km/h (aber nur weil alles soooo interessant ist)
Fahrzeit: Eine gemütliche Stunde mit vielen Fotos, netten Gesprächen und interessanten Eindrücken
Wheelempfehlung: Eigentlich jedes elektrische Einrad zu empfehlen
Schwierigkeitsgrad: Sehr einfache angenehme Strecke an der man überall beginnen und auch aufhören kann. Aufpassen auf die vielen Fußgänger!
Bodenbeschaffenheit: Perfekte Radwege